Mac & i 2/2016
S. 88
Praxis
SSD-Aufrüstung
Aufmacherbild

Ihr Mac dreimal so schnell

SSD einbauen: So gehts Schritt für Schritt

Eine SSD bringt gegenüber einer Festplatte oder einem Fusion Drive eine enorme Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit. Weil selbst große SSDs schon für wenig Geld zu haben sind, ist das Aufrüsten des bestehenden Rechners viel günstiger als der Kauf eines neuen. Wir zeigen, wie das bei welchem Mac genau geht und wohin Sie sich wenden können, wenn Sie den Einbau nicht selbst machen wollen oder können.

Mit einer SSD (Erklärung siehe Kasten auf Seite 90) reagiert Ihr Mac auf Befehle erheblich flinker als mit einer Festplatte. Er öffnet Programme und Dokumente rund dreimal so schnell, schreibt Dateien viermal so schnell und bootet in der Hälfte der Zeit. Insgesamt steigt die Systemperformance durch den Einbau einer SSD auf bis zu 365 Prozent: Das merken Sie bei jedem Befehl, bei allem, was Sie am Mac tagtäglich tun. Das ganze System profitiert von einer SSD, weil OS X ständig Teile seines Hauptspeichers auf den Massenspeicher auslagert. Dessen Zugriffs-Performance ist für die Arbeitsgeschwindigkeit sogar wichtiger als ein schnellerer Prozessor für mehrere hundert Euro Aufpreis – nur, dass Sie den nicht einfach auswechseln können. Der Einbau einer SSD hingegen ist für geschickte Hände kein Problem und durch den rasanten Preisverfall in den letzten Monaten für jeden erschwinglich geworden.

Selbst große SSDs (Test in Mac & i Heft 3/2015, Seite 104) sind jetzt recht günstig. Ein 500-GByte-Modell kostet ab 140 Euro; 1 TByte Kapazität ist schon ab 200 Euro zu haben. Bedenkt man, dass Ihr Mac sich nach dem Einbau beinahe anfühlt wie ein neuer, lohnt sich die Investition allemal – selbst auf Jahre gesehen. Wir arbeiten in der Redaktion an diversen Macs selbst von 2010 noch ohne zu Murren, weil inzwischen SSDs eingebaut sind.